Denkmalgerechte Dachsanierung in Ohrum – Tradition trifft Energieeffizienz.
In Ohrum steht ein architektonisches Juwel aus der Gründerzeit, das nicht nur durch seine kunstvolle Fachwerkfassade, sondern auch durch seine komplexe Dachlandschaft beeindruckt. Im Rahmen einer umfassenden Sanierung wurde dieses denkmalgeschützte Gebäude energetisch modernisiert – mit größtem Respekt vor seiner historischen Substanz. Die Herausforderung: Den ursprünglichen Charakter mit Hechtgaube, Zwerghausgaube und Stehfalz-Wintergarten zu bewahren und gleichzeitig höchste Standards in Dämmung, Energieeffizienz und Ressourcenschonung zu erfüllen. Diese Fallstudie zeigt, wie Tradition und Technik bei Dachversteher Hand in Hand gehen.

vor Sanierung
Ansicht Straße

Denkmalschutz mit Stil
Aufwendiges Dachprojekt
Besonders prägnant
Zweistöckiger Mittelrisalit mit erhöhten Satteldach
Aufwändige Ortganggestaltung
Hervorstehende Dachränder
Historischer Kontext: Ein Stück Baukultur in Ohrum
Das Wohnhaus in Ohrum wurde um 1910 errichtet und zählt zu den Einzeldenkmalen gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG. Es handelt sich um einen einstöckigen Fachwerkbau mit hohem Sockel, Zierfachwerk und markanter Dachlandschaft. Besonders prägnant ist der zweistöckige Mittelrisalit mit erhöhtem Satteldach, der dem Gebäude einen villenartigen Charakter verleiht.
Die kunstvolle Gestaltung mit Fächerrosetten, Fußwinkelhölzern und gekrümmten Bändern macht das Objekt zu einem bedeutenden Zeugnis regionaler Baukunst. Als erstes städtisch geprägtes Gebäude außerhalb des historischen Ortskerns steht es unter besonderem Schutz – aus geschichtlicher, künstlerischer und städtebaulicher Sicht.
Energetische Sanierung mit Holzfaserdämmung
Zur Verbesserung der Energieeffizienz wurde das Dach mit einem zweistufigen System aus regenerativen Holzfaserdämmstoffen ausgestattet:Aufdopplung der Bestandssparren um 60 mm zur Aufnahme der Dämmebene; Steico Flex 180 mm zwischen den Sparren; Steico Universal Dry 35 mm als Aufdachlösung
Diese Maßnahme ermöglichte eine erhebliche Reduktion des Heizbedarfs bei gleichzeitigem Erhalt der bauhistorischen Substanz.
Wiederverwendung historischer Dachziegel
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Wiederverwendung der originalen Doppelmulden-Falzziegel der Marke Luisenwerke:
Sorgsame Abdeckung des Bestandsdachs
Bauseitige Lagerung, Sortierung und Qualitätsprüfung
Wiederverlegung auf der straßenseitigen Dachfläche
Diese Maßnahme schont Ressourcen und erhält die denkmalgerechte Erscheinung des Gebäudes.
Photovoltaik: Moderne Technik auf historischem Dach
Eine Photovoltaikanlage mit 12 kWp wurde auf der Südostseite installiert – diskret, ohne die historische Dachoptik zu stören. Die Anlage trägt zur energetischen Autarkie bei und wurde in die bestehende Haustechnik eingebunden
Fazit: Denkmalpflege und Nachhaltigkeit im Einklang mit Dachversteher.gmbh
Die Sanierung der Harzstraße zeigt, wie moderne Dämmtechnik, erneuerbare Energien und denkmalgerechte Bauweise harmonisch kombiniert werden können. Durch den Einsatz von Holzfaserdämmung, Photovoltaik, der Wiederverwendung historischer Materialien und der handwerklichen Rekonstruktion von Zierelementen wurde nicht nur Energie gespart, sondern auch ein Stück Baukultur bewahrt.
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